Erntefeld

Brotgetreide-Ernte 2025

Die Ernte begann heuer bereits Anfang Juli mit zunächst erfreulichen Ergebnissen in Quantität und Qualität. Ab Mitte des Monats wurde die Ernte dann jedoch in vielen Regionen durch zahlreiche Regentage unterbrochen, was stellenweise zu deutlichen Qualitätseinbußen führte. Die nach den Worten von Bundeslandwirtschaftsminister Alois Rainer „trotz wechselhafter Witterung im Durchschnitt gute Ernte“ liegt gegenüber dem enttäuschenden Vorjahr bei Flächen, Mengen und Erträgen deutlich im Plus und erreicht damit wieder das Niveau der Erntejahre 2018-2023.

Beim Weizen sind die Anbauflächen ausgeweitet worden und entsprechen mit 2,9 Mio. Hektar nun wieder dem langjährigen Mittel. Die bundesweite Erntemenge von 23 Mio. Tonnen übertrifft nicht nur deutlich das enttäuschende Vorjahrsergebnis, sondern liegt auch knapp über dem mittelfristigen Durchschnitt. Allerdings gibt es regionale Unterschiede: In den „Regenernte“-Regionen hat das Wetter bei Erträgen und Qualitäten zu Problemen geführt – für die Landwirtschaft und mit Auswirkungen auf die weitere Getreidekette.

Beim Roggen stagnierte die Anbaufläche auf unverändert niedrigem Niveau. Dank der im Bundesdurchschnitt recht hohen Hektarerträge wird aber eine Erntemenge erzielt, die wieder das Drei-Millionen-Tonnen-Niveau früherer Jahre erreicht. Erntebedingt schwankend und regional unterschiedlich sind die „Brotroggen“-Mengen, die in diesem Jahr auf einen Anteil von 94 Prozent kommen.

Ausführliche Daten und Fakten zu den Ernteergebnissen mit ersten Hinweisen für Bäckerprofis sowie Infotipps mit guten Argumenten für mehr Wertschätzung von Getreide, Mehl und Backwaren gibt es im "MEHLreport" (Ausgabe 35, September 2025) in der Mediathek.




Zurück zur Übersicht



© 2000-2025, GMF-Info